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UNSER SCHULJAHR

Jeder Mensch als Individuum hat seine Meilensteine im eigenen Leben. Zunächst gehen wir davon aus, dass es weder Anfang noch Ende, sondern immer „nur“ Zyklen gibt, die ausserhalb von Zeit und Raum so verstanden werden können, dass ein Abschnitt genau zwischen zwei sich ähnelnden Momenten liegt. 

 

Der Zyklus, der von einem Vollmond zu einem Anderen vollzogen wird, kann Mondzyklus genannt werden. Wir können auch versuchen, ihn irgendwie in ein vorgegebenes Kalendersystem hineinzuquetschen, um die Umrechnung und interpersonelle Verständigung zu vereinfachen – doch letztendlich bleibt es ein Mondzyklus, der übersetzt in andere Zyklen und Modelle (zum Beispiel dem Modell eines Tages im gregorianischen Kalender) dann etwa 29,53 Sonnentage dauert. 

 

Interessant ist zusätzlich, dass jeder Mondzyklus in seiner „Länge“ variiert und der oben genannte Wert einen errechneten Durchschnitt – den sogannten synodischen Monat – darstellt und keineswegs die feinen Schwankungenn in Betracht zieht. 

 

Statt nun den Mond und seinen Zyklus immer als 29,53 Tage zu bezeichnen, birgt zwei Nachteile. Erstens ist der Mondzyklus damit in seiner Essenz deutlich verblasst, weniger fassbar und zweitens sind die erwähnten Schwankungen und daraus resultierende Besonderheiten in seiner energetischen Wirkung durch die (in der Wissenschaft typischen und notwendigen) Standardisierung völlig aus dem Raster gefallen. 

 

Übertragen auf unser Thema, auf die Individuation und das Reifen von Kindern und solchen, die es mal waren, steht bei SCHOLA der individuelle Rhythmus im Vordergrund. Jeder Planet und jedes Kind haben Umlaufbahnen, die einzigartig sind. Natürlich gibt es viele Ähnlichkeiten, die gemeinsames Erleben, Erkennen und Erlernen überhaupt ermöglichen. Und doch ist es wichtig, den Mond erst sich selbst verstehen und lieben lernen zu lassen, und in darauf aufbauender Priorität (ohne Zeit, ohne Raum) die Anklickpunkte und Übersetzungen in das ganzheitliche System zu sehen und zu integrieren. 

 

Konkrekt heißt das, dass es in unserem Schulkalender keinen offiziellen Beginn für ein Schuljahr gibt, sondern jedes Kind einen besonderen Höhepunkt begeht, wenn sich ein Zyklus als endend / beginnend anfühlt. 

 

Das könnte beispielsweise in einem Moment sein, in dem sich auch die Energiekonstellation, mit der dieses Kind in dieses Leben geboren wurde, ähnlich darstellt. Wobei es bei der Vielfalt der möglichen Ansatzpunkte (Kalendersysteme aus verschiedenen Kulturkreisen favorisieren bestimmte energetische Aspekte – Stand der Sonne, Stand des Mondes, spirituelle Traditionen, Jahreszeiten, etc.), ganz schnell fraglich wird, wann solch ein Zeitpunkt zu definieren wäre.

 

Mit dem Augenmerk auf bewusste Wahrnehmung und tiefenpsychologische Integration der Erlebnisse ist es viel wichtiger, Schlüsselerlebnisse des Einzelnen und auch von Gruppenverbänden gebührend zu achten. So hat jedes Individuum und natürlich auch das System als Ganzes bestimmte Angelpunkte (Festtage, die aufgrund der o.g. energetischen Aspekte für Rituale und besondere Momente prädestiniert sind), die wiederum in den Kalender übersetzt werden können. Außerdem gibt es in unserem Alltag jederzeit die Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf Themen und Zyklen zu lenken, ohne dies im Vorhinein geplant zu haben.

 

Ich erinnere ich mich gerade an eine Reise nach Trinidad und Tobago im November 2005 (nach gregorianischem Kalender). Die Fussballmannschaft des Landes hatte sich in den Fussball-Weltmeisterschaft-Vorrunden den 4. Platz der Nord- und Mittelamerika Gruppe gesichert und spielte im Play-Off gegen den 5. Plazierten aus der Asien-Gruppe. Durch einen Sieg gegen Bahrein wurde der Inselstaat zum kleinsten WM – Teilnehmer aller Zeiten und im Land war Festtagsstimmung. Jeder wusste, dass der Moment unverwechselbar war – die Flagge des Landes war in der internationalen Wahrnehmung. Es ging weder um den Sieg als Übertrumpfen des Gegners noch darum, sich auf noch weitere Erfolge zu versteifen – es zählte einzig und allein, dass das Team etwas noch nie dagewesenes geschafft hatte. Und mit der Flexibilität dieses 1,3 Millionen Menschen Landes wurde für den 17.11.2005 promt vom Präsidenten ein Staatsfeiertag ausgerufen. Lebensfreude pur!

 

Solch Begeisterung für die eigenen Erfolge, für die Selbstentfaltung und für die Wunder im Leben, ist das Leitbild für die holiversale SCHOLA. Neugier als zutiefst natürliche Eigenschaft von Leben und die Lust auf Gestaltung sind die Grundhaltungen, die in unserem Projekt von ALLEN getragen wird. Letztendlich begegenen sich in SCHOLA die Kinder, Lehrer, Eltern und sonstigen Beteiligten immer auf Augenhöhe, mit offenen Herzen und im Bewusstsein des inneren Kindes, das sich von keinen mentalen oder von außen auferlegten Begrenzungen einschüchtern oder gar stoppen läßt.

 

WIR SCHAFFEN ES

 

Egal welche Träume, Ziele oder Ideen in unser Wahrnehmungsfeld eintreten – ALLES IST MÖGLICH und Jeder bringt sich mit seinen Fähigkeiten und Vorlieben ein. Niemand wird daran gemessen, ob er mehr oder weniger weiß oder kann als Jemand anderes, sondern Jeder findet seinen einzigartigen Kern und bringt sich in die Gemeinschaft ein, um das Ganze zu bereichern!

 

In Konsequenz könnte ich die ganze Schulkarriere so definieren, dass sie mit dem Wahrnehmen und Hinterfragen der Umwelt beginnt und mit dem Ausscheiden aus der menschlichen Dimension endet. Die innewohnenden Zyklen sind fraktal verschiedenartig zu betrachten. Bestimmte Lebensabschnitte und Umgebungsimpulse bringen durch energetische Konstellationen jeweils eigene Themenschwerpunkte mit sich. 

 

Oberstes Ziel der holiversalen Begleitung auf dem Weg der Reifung liegt in der Stärkung des Individuums und seiner ganzheitlichen, feinsinnlichen und achtsamen Wahrnehmung. Wer sich innerlich stark, bewusst und unabhängig fühlt, kann den Impulsen aus sich selbst trauen und seinen eigenen Weg finden, gehen, als perfekt empfinden.

 

Die Abläufe solcher Bewusstseinsentfaltung sind unmöglich vorhersehbar im traditionellen Sinne. Bestehende Theorien zu Zyklen und Entwicklungsphasen sind hilfreich, einen gewissen Rahmen für die heranwachsenden Individuen zu bieten. Uns ist auch hier die Flexibilität und Wertefreiheit wichtig. Denn auch wenn sich viele Abläufe im Kosmos in 7-Jahres-Zyklen darstellen lassen, gibt es weitere Modelle und Herangehensweisen, die weder konkurrent noch hierarchisch zu sehen sondern als gegenseitige Ergänzung zu sehen sind.

 

Beispiel: die Entwicklung von menschlichen Individuen folgt in vielen Aspekten dem 7-Jahres-Rhythmus. Daher sind symbolisch schon in der Antike die 7 Wochentage eingeführt worden, um stets als Erinnerung an diese natürliche Weisheit zu gelten. Klar ist, dass dieses natürliche zeitlose Wissen um die Wichtigkeit der 7 und ihrer energetischen Kraft auf der Skala der möglichen Einflußnahme weitaus mehr Ausstrahlung besitzt, als die Erzählungen beispielsweise der Bibel. Wenn also im Alten Testament die Erschaffung der Welt symbolisch beschrieben wird, dann ist aus holiversaler Sicht auch klar, dass der Verfasser des Textes, die wahrgenommenen energetischen Einflüsse der 7 so deutlich wie nur irgend möglich für die Nachwelt verankern wollte. 

 

Ähnlich verhält es sich mit dem 12-Jahres-Zyklus, der in Asien in Jahrtausende alten Schriften und Lebensweisen präsent ist. Auch die Magie der 4 und die Ganzheit der Dreieinigkeit sind aus unserem Leben kaum wegzudenken. Doch was ist nun wirklich wichtig? Wer hat Recht?

 

Ups – vielleicht sollte ich diesen Aspekt gleich klarstellen.

 

Mit der Überwindung der Spiritualität, der Dualität und des Urteilens ist auch das „Recht-haben“ abgeschafft. Es zählt einzig und allein, was für das Individuum in einem bestimmten Moment des Hier & Jetzt gefühlsmäßig passend erscheint.

 

Natürlich ist es dafür notwendig, Zugang zu den eigenen Gefühlen, zu den innersten Wegweisern der Intuition und dem Vertrauen in sich selbst zu haben. Deshalb steht dieser Aspekt dick gedruckt auf allen Positionspapieren und ist im täglichen Erleben der HOLIVERSAL® BILDUNGSWELT top aktuell.

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